In jedem von uns liegt ein liebevoller Wesenskern. Dieser möchte geliebt werden und Liebe ausdrücken. Oftmals wurden wir als Kind in diesem Ausdruck gehindert oder gar traumatisiert. Selbstbilder, schmerzhafte Erinnerungen, gesellschaftliche Normen u.v.m. halten uns davon ab mit dem verletzten “inneren Kind” in Kontakt zu treten.
Der “innere Erwachsene” übernimmt im Laufe des Lebens oftmals eine destruktive, verurteilende Haltung. So entsteht Distanz zur schmerzhaften kindlichen Erfahrung und es entwickelt sich der stolzbasierte “Schlaumeier”, der “innere Richter”, eine erwachsene korrektive Instanz, die dem Fluss der natürlichen Lebensenergie entgegen strebt.
Sind wir bereit die Selbstverurteilungen und Selbtbilder anzunehmen und loszulassen, können wir Schritt für Schritt einen kraftvollen und liebevollen, vernunftgesteuerten inneren Erwachsenen in uns entwickeln. Dieser kann sich dem inneren Kind zuwenden und es in seiner Bedürftigkeit halten und es unterstützen. Auch schwierige Situationen sind so gemeinsam zu meistern.
Das innere Kind erfährt die nährende Aufmerksamkeit und Unterstützung, die uns als Kind oftmals gefehlt hat. Wir lernen uns selbst in der Emotionalität zu stützen und zu regulieren. So können wir Emotionen zulassen und gleichzeitig schiessen wir damit nicht über das Maß hinaus.
Eine heile Verbindung zwischen dem liebevollen Erwachsenen und dem geliebten Kind bringt innere Zufriedenheit hervor. Erleben wir jedoch die Getrenntheit und Ablehnung des verurteilenden Erwachsenen gegenüber dem verletzten Kind, so empfinden wir tiefe Schmerzen, die ein EGO herausbilden, das sich massiv verteidigen muss. Aus dieser EGO basierten Verbindung entstehen Co-Abhängigkeiten und destruktive Beziehungen.