Der Mensch hat ein natürliches, unsexuelles Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Das Sinnesorgan HAUT signalisiert schon dem Neugeborenen, dass es von der Mutter angenommen wird, wenn es ihre Wärme und Nähe spürt. Anderenfalls gerät unser Körper in Lebensgefahr. Auch heute wirkt diese Programmierung und Berührung wird zur (überlebenswichtigen) Notwendigkeit.

Bleibt körperliche Nähe aus, so entwickelt unser Körper eine Art “Hunger” – den Hauthunger. Dieses unbewusste Gefühl der Bedürftigkeit entwickelte sich bereits als Neugeborenes, in einer vorsprachlichen Zeit.  Welche Form der Berührung oder Nähe unseren Hunger stillt, ist für viele Menschen schwer zu versprachlichen. Wird der Hunger nicht gestillt, neigen wir zu Kompensations- und Suchtverhalten: Essstörungen, Rauchen, Bewegungsdrang und innere Unruhe, Sexsucht u.v.m. können die Folge sein. Wenn Sie beobachten, dass Kuscheln, Berührung und Nähe Ihren “Hunger” stillen, dann forschen Sie weiter.

Auch in Beziehungen bereitet der Hauthunger Paaren Probleme. Wir erwarten vom Partner befriedigt zu werden, ohne selbst genau zu wissen wie. Ist uns der Hauthunger noch nicht bewusst, geraten Paare leicht in Streit, weil sie sich unbefriedigt fühlen, ohne zu wissen warum. Projizieren wir die Verantwortung unserer Unbefriedigtheit auf den anderen, so ist sie oder er schnell ein Langweiler, er bringt’s nicht, ist nicht einfühlsam genug usw.

Du bist neugierig geworden und möchtest selbst forschen? Hier findest Du weitere Informationen und Möglichkeiten Dich und Deine Körperlichkeit zu erfahren: www.kuscheln-im-allgaeu.de